Grüne Weiden, flammend rote und sonnengelbe Flecken Preiselbeerkraut und der dunkelgrüne Almrausch; der schroffe Piz Beverin und die Wasserfälle des Carnusbachs; der Blick auf das weite Tal des Hinterrheins – so schön kann ein Sonntagsausflug in der Schweiz sein!
Der Heinzenberg und der Glaspass
Schon vor tausend Jahren haben die Walser Siedler aus Safien, dem Tal der Rabiusa, ihre Herden über den Glaspass nach Thusis auf den Markt getrieben. Der Marktplatz bot Anschluss an den alten Handelsweg von Chur durch die Via Mala, über den San Bernadino Pass nach Süden ins Tessin. Thusis war damals ein Umschlagplatz für Waren aller Art. Nach Verkauf ihres Mastviehs haben die Bauern auf ihrem Rückweg sicher Haushaltswaren und Geschirr und Glas aus Italien in die entlegenen Täler westlich des Hinterrheins gebracht.
Wer heute die gut ausgebaute Teerstraße von Thusis über den Heinzenberg nach Tschappina und weiter auf den Glaspass fährt, kann sich das kaum noch vorstellen.
Berggottesdienst ist manchmal Sonntags um 11 Uhr
Wer an einem Sonntag um 9 Uhr vom Parkplatz am Glaspass zur Tour rund um den Hohen Büehl startet, ist rechtzeitig zum Berggottesdienst um 11 Uhr am kleinen Unterstand der Busstation zurück. Eine schönere Umgebung als die schweizerischen Berge gibt es in keiner Kirche und auf fast 2000m Höhe ist man dem lieben Gott auch schon ziemlich nah!
Rund um den Hohen Büehl
Wir parken bei [46°40’39“N 9°20’59“E] direkt an der Bushaltestelle. Die kurze Wanderung geht im Uhrzeigersinn rund um Bergkuppe. Wenn man sich nach wenigen hundert Metern rechts steil bergauf zur Alp Ob Masügg hält, kann man sich auch nicht verlaufen (Sie haben sich sicher auch die GPX tracks aus der Wanderkarte weiter unten auf ihr Smartphone geladen?)
Die obere Masügg Alp ist zwar nicht bewirtschaftet, aber die kleine Hütte hat eine schmale Bank, auf der man wieder zu Atem kommen kann. Die fantastische Sicht auf den Piz Beverin, das Rheintal und die Bergkämme im Osten laden zum Verweilen ein. Im Süden erkennt man noch die Weiden der aufgelassenen Walser-Siedlung Masügg.
Die obere Masügg Alp ist zwar nicht bewirtschaftet, aber die kleine Hütte hat eine schmale Bank, auf der man wieder zu Atem kommen kann. Die fantastische Sicht auf den Piz Beverin, das Rheintal und die Bergkämme im Osten laden zum Verweilen ein. Im Süden erkennt man noch die Weiden der aufgelassenen Walser-Siedlung Masügg.
Kaffee und Kuchen haben wir uns verdient!
Wir kehren nach unserer Runde noch im Berggasthof Piz Beverin ein, um auf der Sonnenterasse Kaffee und Kuchen zu genießen (unter der Woche ist sicher auch warmes Essen zu empfehlen, wenn die kleine Küche mit der Nachfrage in endlicher Zeit fertig wird):
Berggasthaus Beverin

Glaspass, 7428 Tschappina, Tel. +41 81 651 1323, www.berggasthaus-beverin.com