Leise kam der Herbst ins Land
voll mit bunten Farben
jetzt blüh’n Herbstzeitlose
wo die Blumen starben.
Es geht der Tag im bunten Kleid
und die Blätter fallen
nun kommt die Einsamkeit
und graue Nebel wallen.
Baum und Sträucher sind wie Schemen
die im Wind verwehn
und die graue Nebelfrau,
hast Du sie gesehn?
Eilig zieht sie mit dem Wind
über Feld und Wiesen
fortgeweht ins kleine Tal
wo die Wasser fließen.
Wenn ein heller Sonnenstrahl
durch den Nebel bricht
dann zerinnt der ganze Spuk
in dem goldnen Licht.
(Frieda Brendel 1986)