Das Stierberger Riff aus der Jurazeit fasziniert nicht nur Kletterer mit seinen steil aufragenden Felswänden, den plötzlichen Abbrüchen und den romantischen Felsformationen, der Fuchsweg lädt uns zum Wandern ein!
Das Schwammkalkriff mit dem Elefanten
Wir stehen staunend vor dem vorzeitlichen Kalkriff mit seinen Klüften und Schrunden, an denen ab und an ein Kletterer wie ein bunter Klecks klebt. Unser Weg im Zeichen des Fuchses führt im Uhrzeigersinn um das Riff und belohnt uns am nördlichen Ende mit einem der markantesten Felsen der fränkischen Schweiz – dem Jura Elefanten!
In Stierberg haben wir uns eine Rast verdient und kehren in Landgasthof Fischer ein.
Ein Bamberger als Herr von Stierberg
Nach einem spektakulären Überfall leuchtenbergischer Söldner auf einen großen Kaufmannszug wurden die Landgrafen 1413 von den Burggrafen von Nürnberg, auf deren Geleitstraße der Übergriff erfolgt war, verklagt.
Um die Entschädigungssumme aufbringen zu können, verkaufte Landgraf Leopold von Leuchtenberg schließlich die Burg Stierberg mit allen Rechten und Zugehörigkeiten am 27. Januar 1417 an Pfalzgraf Johann von Neumarkt-Neunburg und wurde damit pfälzisch.
Abbrennen – aufbauen, abbrennen – aufbauen …
Nachdem im zweiten Markgrafenkrieg Soldaten des Markgrafen Albrecht Alcibiades aus Kulmbach Betzenstein am 20. Mai 1553 kampflos besetzten und das neue Pflegschloss in Brand steckten, zogen sie weiter nach Stierberg. Nach heftiger Beschießung wurde die Burg von den Nürnberger Kriegsknechten übergeben und von Albrechts Truppen zerstört, indem die leicht brennbaren hölzernen Nebengebäude der unteren Burg in Brand gesetzt wurden.